Katze

Schutzimpfungen für Katzen

Eine Schutzimpfung ist immer eine gewollte Infizierung mit der Krankheit und zwar in so geringem Maße, dass das Immunsystem es schafft, Antikörper gegen die Krankheit zu bilden.
Da die Reaktionen auf die bestimmten Krankheitserreger nicht gleich sind, erklärt sich auch so, dass es für jede Schutzimpfung unterschiedlich Impfschemata gibt.

Wichtig:
Achten Sie darauf, dass Ihre Katze bei der Impfung parasitenfrei und gesund ist, damit die Impfungen Ihre Katze nicht belasten. Außerdem sollten Sie die Impfintervalle einhalten, an die wir Sie freundlich mit unseren Impfkarten erinnern.

Wenn Ihre Katze noch nie geimpft wurde durchläuft sie erstmal die sogenannte Grundimmunisierung. Diese besteht aus zwei Teilimpfungen, die innerhalb von drei bis vier Wochen wiederholt werden. Dann erfolgen sie jährlich.

Es ist wichtig, auch Wohnungskatzen impfen zu lassen, da auch sie als Besitzer Erreger und Viren transportieren können.

Das von uns praktizierte Impfschema und die zu der Impfung gehörende eingehende Untersuchung hat sich bewährt und bietet somit Ihrem Tier einen zuverlässigen und guten Schutz gegen die folgenden Krankheiten:

Katzenschnupfen:
Diese Atemwegserkrankung wird durch verschiedene Erreger hervorgerufen. Die Symptome sind Nasen- und Augenausfluss. Die Katzen haben keinen Appetit, da sie entweder Fieber haben, oder die Mundschleimhäute sehr angegriffen sind. Diese Krankheit ist in manchen Fällen nicht heilbar und deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie Ihre Katze vorsorglich impfen lassen.

Katzenseuche:
Bei dieser hochansteckenden Krankheit handelt es sich um eine Viruserkrankung, die gerade bei jungen Katzen zum Tod führen kann. Am Anfang der Erkrankung zeigen die Tiere erbrechen und haben Fieber, später stellt sich auch Durchfall ein. Das Virus ist sehr widerstandsfähig und es kann sehr gut in der Umwelt überleben. Optimalen Schutz können Sie Ihrer Katze nur durch eine Impfung bieten.

Katzenleukose:
Diese Viruserkrankung wird durch direkten Kontakt übertragen und die Katzen zeigen oft jahrelang keine Symptome. Die Symptome sind oft sehr vielfältig; häufig erleiden die Katzen eine Blutarmut oder eine Tumorerkrankung. Es gibt leider keine Heilungsmöglichkeit, deshalb sollten Sie Ihre Katze von Anfang an mit der Impfung vor dieser Krankheit schützen.

FIP („Feline infektiöse Peritonitis“):
Diese Krankheit wird auch durch ein Virus übertragen und der Verlauf dauert lang an. Die Katzen verlieren meist an Gewicht und im Bereich des Bauches fällt meist eine Umfangsvermehrung auf, die sich auf eine Bauchfellentzündung zurückführen lässt. Die Krankheit kann fortschreiten bis hin zu zentralnervösen Störungen und Gelbsucht. Auch diese Erkrankung ist nicht heilbar, aber es gibt die Möglichkeit Ihre Katze zu schützen. Die Impfung bietet zwar keinen 100%igen Schutz vor der Erkrankung und gehört auch nicht zu unseren Standardimpfungen, aber auch ein minimaler Schutz kann Ihrer Katze das Leben retten.

Die Tollwut:
Die Tollwut verläuft sowohl beim Tier als auch beim Menschen immer tödlich. Sollten Sie mit Ihrer Katze verreisen wollen, muss er je nach Land einen ausreichenden und gegebenenfalls auch nachweisbaren (Tollwuttiterbestimmung im Blut) Schutz gegen Tollwut haben. Die Tollwutimpfung ist bei der Katze vier Jahre gültig und muss erst dann wiederholt werden.

Tipp: Regelmäßige Impfungen beugen tödliche Krankheiten vor!

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Flöhe

Flöhe sind nicht nur ein hygienisches Problem; sie sind lästige Blutsauger, die Juckreiz auslösen können, die nicht selten mit einer Entzündung der Haut einhergeht. Auch ernsthaftere Erkrankungen können durch Flöhe ausgelöst werden, z.B. Flohspeichelallergie und Bandwurmbefall.

Die Flöhe auf Ihrer Katze stellen jedoch nur einen Teil des Flohproblems dar. Der Grund: Auf jeden Floh auf Ihrem Tier entfallen etwa 100 Floheier, Flohlarven und Flohpuppen. Sie sind überall in Ihrer Umgebung verstreut. Genau dort, wo sich Ihre Katze gerne und häufig aufhält: Im Körbchen, unter der Couch, im Bett oder im Auto und natürlich auch in der Natur. Flöhe gibt es das ganze Jahr. Sie entwickeln sich auch im Winter in unseren geheizten Wohnungen genauso schnell wie im Sommer.

Sie haben die Auswahl zwischen verschiedenen Präparaten (Spot-On-Pipetten oder Tablette). Wir erarbeiten gern vor Ort mit Ihnen das geeignete Mittel für Sie und Ihre Katze.

Würmer
Grundsätzlich können sich alle Katzen mit Würmern anstecken; das Risiko ist jedoch unterschiedlich hoch und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Je nach Alter, Haltung und Ernährung müssen einige Katzen häufiger entwurmt werden als andere.

Katzen können sich bereits im Mutterleib anstecken und später auch über die Muttermilch. Katzenwelpen sollten mit drei Wochen das erste Mal entwurmt werden.

Einige Spul- und Bandwürmer können auch auf Menschen übertragen werden. Eine Behandlung Ihrer Katze schützt also auch Sie und Ihre Mitmenschen.

Wir beraten Sie gerne wie häufig Ihre Katze eine Entwurmung benötigt. Sie haben die Auswahl zwischen verschiedenen Präparaten (Spot-On-Pipette, Suspension oder Tablette). Wir erarbeiten gern vor Ort mit Ihnen das geeignete Mittel für Sie und Ihre Katze.

Zecken
Zecken kommen überall in der Natur vor (Wald, Park, Wiesen und auch im eigenen Garten) und gelangen mit Ihrem Hund in die Wohnung. Dort kann die Zecke ihren Wirt wechseln und auf Sie übergehen.

Zecken fallen erst bei einer Temperatur unter sieben Grad in ihren Winterschlaf; fehlende Frosttage sorgen dafür, dass sie früher in Aktion treten und dass auch ihre Eier unbeschadet überleben. Somit sollte Sie auch bei mildem Winter für eine Zeckenprophylaxe sorgen.

Sie haben die Auswahl zwischen verschiedenen Auftropfpräparaten. Wir erarbeiten gern vor Ort mit Ihnen das geeignete Mittel für Sie und Ihre Katze.

Kastrations- und Kennzeichnungspflicht
In Werl und Umkreis herrscht Kastrations- und Kennzeichnungs-Pflicht für freilaufende Katzen (ebenso in Soest, Ense, Arnsberg, Iserlohn, Lippstadt und Möhnesee). Dies ist aus verschiedenen Gründen sinnvoll.

Eine unkastrierte Katze kann pro Jahr bei durchschnittlich zwei Würfen etwa zehn Welpen auf die Welt bringen. Bereits nach einem halben Jahr können die jungen Katzen ebenfalls die ersten Kitten werfen. So entsteht ein Kreislauf aus unkontrollierter Vermehrung.

Der Nachwuchs dieser unkastrierten Katzen wird meistens in ein Tierheim abgegeben, da entweder bei dem Katzenbesitzer kein Platz vorhanden ist oder aber die anfällige Arbeit der Nachkommen, trotz größter Tierliebe nicht zu bewerkstelligen ist.
Das Tierheim in Soest hat derzeit allerdings einen Aufnahme-Stopp ausgerufen, da die Kapazitäten ausgelastet sind, bei vielen anderen Tierheimen im Umkreis sieht es ähnlich aus. Das bedeutet, dass auch dort kein Platz mehr für die herrenlosen Katzen zur Verfügung steht.
Daher werden die meisten Tiere in der Natur ausgesetzt.

Dort sind die Katzen dann sich selbst überlassen. Ohne gesicherte Nahrungsquellen leiden viele Tiere unter Unterernährung, etliche verhungern.
Die Tiere, die kräftig genug sind, suchen ihr Futter unter den heimischen Vögeln und töten oft bis zur Hälfte der gesamten Jahresbrut. Dadurch stellen sie eine Bedrohung für den Artenerhalt unserer Singvögel dar.

Lebensbedrohliche Erkrankungen wie Katzenleukose (FeLV = Felines Leukämievirus) und Katzenaids (FIV = Felines Immunschwäche-Virus) werden durch Bissverletzungen bei Revierkämpfen oder bei erzwungenem Geschlechtsakt von Wildkatzen permanent auch an freilaufende Hauskatzen übertragen. Diese Krankheiten sind nicht heilbar. Sie schwächen das Immunsystem, so dass jede zusätzliche Infektion zum Tod führen kann. Dies zu beobachten ist nicht zuletzt auch für Sie als Besitzer sehr schmerzhaft.

Darüber hinaus sind die hinterlassenen Ausscheidungen der Wildkatzen ein Problem:
Einerseits als hygienische Zumutung für Anwohner, z.B. durch Katzenkot auf Spielplätzen; andererseits als zusätzliche Infektionsquelle für Mensch und Tier, die sich durch Kontakt mit dem häufig von Parasiten befallenen Kot selber infizieren.

Um dem allgemeinen Leiden nun endlich ein Ende zu setzen, haben einige Gemeinden die Kastrations- und Kennzeichnungspflicht ausgesprochen.
Ein Auszug der ordnungsbehördlichen Verordnung der Stadt Soest, Paragraf 10 besagt:

„Wildlebende Katzen dürfen nicht gefüttert werden.“
„Katzenhalter/Innen, die ihren Katzen Zugang ins Freie gewähren, haben diese vorher tierärztlich kastrieren und mittels Tätowierung oder Mikrochip kennzeichnen zu lassen. Als Katzenhalter/Innen im vorstehenden Sinne gilt auch, wer freilaufenden Katzen regelmäßig Futter zur Verfügung stellt. Für die Zucht von Rassekatzen können auf Antrag Ausnahmen von der Kastrationspflicht zugelassen werden, sofern eine Kontrolle und Versorgung der Nachzucht gewährleistet ist(…)“

Dies bedeutet, dass Sie, wenn Sie regelmäßig freilaufenden Katzen Futter zur Verfügung stellen – so gut gemeint der Gedanke auch ist – automatisch zum Halter dieser Katzen werden und damit zur Kastration verpflichtet werden!

Bei einem Verstoß gegen die Verordnung kann bei Kontrolle ein Bußgeld eingefordert werden!

Katzenpensionen

Katzenpension Bünger GbR
Silke Bünger
Steinerstr. 30
59457 Werl

Telefon: (02922) 865287
Fax: (02922) 867057
E-Mail: mail@katzenpension-catnap.de
Internet: www.katzenpension-catnap.de

Frau Silke Bünger verfügt über viel Erfahrung in der Haltung von Katzen. Ihre Pension besteht aus drei miteinander verbundenen Räumen, in denen die Katzen in Gruppenhaltung untergebracht sind und bei einer harmonischen Gruppenkonstellation allen Katzen alle Räume zugänglich sind. Die Zwischentüren können auch geschlossen werden, so dass eine Separierung von unverträglichen Katzen gewährleistet ist. In besonderen Fällen ist auch eine Einzelhaltung gegen Aufpreis möglich.

Die hellen, freundlichen Räume sind katzengerecht mit vielen Kratz-, Kletter-, Spiel- und Rückzugmöglichkeiten ausgestattet. Frau Bünger verfügt über Räumlichkeiten, die direkt an ihren Geschäfts- und Wohnbereich angrenzen, so dass sie rund um die Uhr für ihre Gäste da sein kann. Sie verfügt über eine Zulassung des zuständigen Veterinäramts.

Die Räume werden regelmäßig mit Ozon desinfiziert, so dass die Tiere keine verdeckten Krankheiten wie Pilze oder Herpes mit nach Hause schleppen.

Jeder Katzengast wird individuell gefüttert, denn Futterumstellungen können zu Verdauungsproblemen oder sogar allergischen Reaktionen führen. Notwendige Medikamentengaben oder die Fellpflege von Langhaarkatzen werden gegen einen kleinen Aufpreis zuverlässig durchgeführt.

Zu ihrer eigenen Sicherheit muss jede Katze über einen aktuellen Impfschutz gegen Katzenschnupfen und –seuche verfügen. Bei Freigängern ist auch ein Tollwut-Impfschutz Pflicht. Desweitern sollte Ihre Katze kurz vor dem Einzug in die Pension entwurmt und gegen Ektoparasiten behandelt werden. Außerdem kann Frau Bünger nur kastrierte Tiere aufgenommen werden, es sei denn, die Katzen haben die Geschlechtsreife noch nicht erreicht.